CASINOBOOM IN LIECHTENSTEIN: LAS VEGAS AM ALPENRHEIN
Für mehrere Glücksspielhäuser sind Konzessionen beantragt, weitere werden gerade geplant.
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Das revidierte Geldspielgesetz enthält nun gelockerte Regeln: Neu entscheidet der Markt über Allgemeinheit Zahl der Spielbanken in Liechtenstein und nicht mehr der Staat. Die Spielflächen sollen im Endausbau rund ein Viertel der Gesamtfläche einnehmen, wie es seitens der Firma heisst. Und: Es ist noch Luft nach oben. Der Haken ist, dass es keine europäischen Datenbanken über gesperrte Personen gibt.
Die Spieler
Sparbetrieb katholisch geprägten Fürstentum wurde das seit bestehende Glückspielverbot erst aufgehoben. Zwei Unternehmen bewarben sich um eine Konzession — das eine erhielt den Zuschlag, das andere focht die Vergabe an. Ihre Gesuche werden nun dem Bundesrat vorgelegt, der Ende Juni darüber entscheiden dürfte. Auch am Finanzplatz wachsen die Befürchtungen, die Spielwut könnte sich negativ auf das Image des Fürstentums auswirken. All the rage Österreich beträgt die Abgabe 30 Prozent. Der minimale Abgabesatz ist mit 17,5 Prozent bedeutend tiefer als jener all the rage der Schweiz mit 40 Prozent, wie Gstöhl sagt. In Ruggell rollen Allgemeinheit Spielkugeln schon länger, in Triesen demnächst. Suchtexperten beunruhigt allerdings, dass im Fürstentum wegen krankhafter Spielsucht für Casinos gesperrte Menschen leicht an Roulette- oder Kartentische und Spielautomaten kommen. Die Regierung rät von höheren Abgaben für Spielbanken ab, diese lägen heute in der Mitte zwischen den Abgabesätzen in der Schweiz und in Österreich.